08.11.2019
Bundesgesundheitsminister Jens Spahn besucht UME

Essen, 31.10.2019 – Bundesgesundheitsminister Jens Spahn und Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen besuchten das Universitätsklinikum Essen und haben und sich über Holomedizin-Verfahren in der Klinik für Dermatologie und das Smart Hospital Universitätsmedizin Essen informiert. Zudem tauschte sich der Bundesminister mit Mitarbeitern des Universitätsklinikums

 „Schön, dass Sie mich alle so freundlich empfangen haben. Man hört ja, wie digital und smart Sie aufgestellt sind. Ich wollte einen Eindruck gewinnen und zudem die Gelegenheit zum Austausch nutzen. Deshalb bin ich hier“, sagte Jens Spahn. 

Im Gespräch mit den Mitarbeitern ging es vor allem um die Pflege, neben der Digitalisierung das Schwerpunktthema des Politikers, wie er sagte. Außerdem beantwortete der Bundesgesundheitsminister Fragen zur Transplantation, zur Patientensicherheit und zur Physiotherapie, bevor es zurück nach Berlin ging. 

„Wir sind begeistert, dass wir wahrgenommen werden, Essen und die Uniklinik. Wir sind in Essen einer der bedeutendsten Medizinstandorte Deutschlands. Hier wird hervorragende Arbeit zur Versorgungssicherheit und Lebensqualität in der Stadt geleistet“, sagte Essen Oberbürgermeister Thomas Kufen.

Zu Beginn des Besuchs hatten sich Bundesgesundheitsminister Spahn und Oberbürgermeister Kufen in einem OP-Saal der Klinik für Dermatologie über die Virtual Surgery Intelligence (VSI) der apoQlar GmbH informiert und das Verfahren mit einer speziellen Brille getestet. Der VSI lässt sich mit einer Mixed Reality-Brille freihändig durch Gestik und Sprachsteuerung bedienen. Die Politiker sahen ein Spect/CT, eine medizinische Aufnahme, die mithilfe eines Radiopharmakons Lymphknoten markiert. Diese Aufnahmen sind zweidimensionale Schichtaufnahmen. Der VSI rechnet sie in 3-D-Bilder um und positioniert diese virtuell über den Patienten. So lassen sich die zu operierenden Lymphknoten des Melanom-Patienten zielgerichtet lokalisieren und entfernen. 

„Die Holomedizin ist in der Dermatologie vielfältig einsetzbar und wird zum Beispiel die Sentinel-Lymphknoten-Chirurgie nachhaltig optimieren", so Prof. Dr. Ingo Stoffels, Oberarzt der Klinik für Dermatologie am Universitätsklinikum Essen. Auch bei der OP-Planung, Telechirurgie und Patientenaufklärung bringt Holomedizin Vorteile mit sich in Hinblick auf Sicherheit, Qualität und Patientenversorgung. 

Das Universitätsklinikum Essen, apoQlar und Microsoft haben am Donnerstag die Gründung der „Holomedicine Association“ unterzeichnet, einer neuen Gemeinschaft für Holomedizin. Ziel ist es, über die Einsatzmöglichkeiten der noch jungen Technologie zu informieren und das Potenzial holomedizinischer Anwendungen aufzuzeigen. 

 

 

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Thorsten Schabelon
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