07.10.2019
UME gewinnt Change Award

(v.l.) Dr. Anke Diehl (Digital-Change-Managerin), Prof. Dr. Jochen A. Werner (Ärztlicher Direktor UK) und Andrea Schmidt-Rumposch (Pflegedirektorin UK) mit dem Award.

Die Universitätsmedizin Essen hat beim Gesundheitskongress in Hamburg den vom „BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit“ ausgeschriebenen Deutsche Change Award gewonnen

 

Die Universitätsmedizin Essen hat beim Gesundheitskongress in Hamburg den vom „BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit“ ausgeschriebenen Deutsche Change Award gewonnen. Das Institut und die Jury lobten das Konzept „Smart Hospital ist kein Selbstzweck: Im Zentrum seines Handelns steht explizit der Mensch“ und würdigten mit der Auszeichnung das „außerordentliche Engagement, den Mut zur Veränderung und auch die konsequente Haltung im Sinne einer besseren Patientenorientierung“.

 

Felix Dorn, Mitglied der Geschäftsleitung des BQS Instituts: „Die Digitalisierung rollt auf uns zu und die Universitätsmedizin Essen hat uns zu einer der wichtigsten Fragen gleich einen ganzen Methodenkoffer geliefert. Die Frage, wie die digitale Transformation gelingen kann.“  

„Wir freuen uns riesig. Ein tolles Beispiel für eine Mannschaftsleistung unserer UME“, sagt Prof. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Essen.

 

Das Krankenhaus als Steuerungsplattform und vernetztes, informationsoffenes Rückgrat einer sektorenübergreifenden Gesundheitsversorgung zu sehen, war die Richtschnur des Konzeptes der Universitätsmedizin Essen. Ein Konzept, dass nicht nur die Digitalisierung und signifikante technische Weiterentwicklung auch mit Künstlicher Intelligenz, sondern vor allem die Neugestaltung bestehender Hierarchie- und Kommunikationsmuster umfasst und interne Prozesse neugestaltet.

 

In Zeiten großer Veränderung in der Medizin achtet man in Essen man ganz besonders darauf, den Patienten, die Mitarbeiter und ihr Wohlbefinden nicht aus den Augen zu verlieren. Um dieses übergeordnete Ziel des Smart Hospital zu institutionalisieren, hat die Universitätsmedizin Essen das bundesweit erste „Institut für Patientenerleben“ gegründet. Das Patientenerleben umfasst als integraler Bestandteil von Qualität in der Gesundheitsversorgung neben der rein medizinischen Leistung viele andere Aspekte eines Klinikaufenthaltes. Die Universitätsmedizin Essen sieht damit das Institut für Patientenerleben als logische Vervollkommnung einer zunehmend digitalisierten Medizin und schafft damit die Startbahn einer gelungenen Transformationsphase, in der Prozesse, Haltung und Digitalisierung nahtlos ineinander greifen.

 

Auch die Künstliche Intelligenz spielt eine zunehmend wichtige Rolle. Um auch hier eine fundierte Ausgangsbasis zu schaffen, gründete das Universitätsklinikum das deutschlandweit einzigartige „Institut für Künstliche Intelligenz in der Medizin“. Das Institut ist mit vier Professorenstellen zuzüglich der notwendigen Mitarbeiter hinterlegt. Das KI-Institut wird neue Wege aufzeigen, wie Diagnostik, Prävention und Therapie im Sinne der Patienten zusammengeführt werden können.

 

Felix Dorn, Mitglied der Geschäftsleitung des BQS Instituts, weiter: „Die Orientierung, angenehme oder beziehungsorientierte Kommunikation mit Ärzten, Pflegekräften und weiteren Mitarbeitern im Hause; auch Aspekte der Vorbereitung eines Patienten-Aufenthaltes in einer Klinik oder die Nachbereitung oder die Einbeziehung der Familie gehören zum Patientenerleben. Die Universitätsmedizin hat sich vorbildlich am dem Modell einer patientenzentrierten Versorgung ausgerichtet und diese in ihrer Versorgungs-DNA fest verankert.“