15.08.2019
Universitäre Spitzenmedizin gegen Rückenschmerz neu strukturiert

Neun von zehn Deutschen leiden im Laufe ihres Lebens an Rückenschmerzen. Der „Rücken“ liegt damit deutlich vor Beschwerden in Nacken, Knie oder Schulter. Diese besondere Bedeutung der Volkskrankheit hat das Universitätsklinikum Essen bewogen, die universitäre Spitzenmedizin gegen Rückenschmerzen für die Metropolregion Ruhr neu zu strukturieren. Die „Klinik für Neurochirurgie“ am Uniklinikum Essen wurde umbenannt in „Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie“. Patienten mit entsprechenden Erkrankung und Zuweiser finden so noch schneller und besser den qualifizierten Ansprechpartner für die Diagnose und die richtige Therapie. Dabei hilft auch die unlängst eingeführte tägliche Zweitmeinungssprechstunde für Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen. Bei dieser Sprechstunde wird die Beratung von in der Wirbelsäulenchirurgie erfahrenen Oberärzten übernommen.

 

„Mit der Neu-Strukturierung verbinden wir Tradition und Innovation“, erklärt Prof. Dr. Ulrich Sure, Direktor der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie am Universitätsklinikum Essen. „Wir greifen die aktuellen technologischen Weiterentwicklungen im Bereich Rückenschmerzbehandlung auf. Gleichzeitig besitzt unser Team am Universitätsklinikum Essen seit Jahrzehnten eine breite Expertise im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie mit Hunderten von zum Teil sehr komplexen Operationen im Jahr. Zudem können wir auf eine sehr erhebliche Erfahrungen bei notwendigen Revisionsoperationen auswärtig vorbehandelter Patienten zurückgreifen.“

 

Gut und erfolgversprechend zudem für Patienten: Die Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie am Universitätsklinikum Essen arbeitet seit Jahren eng mit dem in der Klinik für Neurologie von Prof. Dr. Ulrike Bingel etablierten Essener Rückenschmerz-Zentrum zusammen. Da dessen Schwerpunkt und Expertise bei nicht-operativen Therapien von Rückenschmerzen liegt, ermöglicht es den Medizinern aus der Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie, vielen Patienten eine Operation zu ersparen oder zumindest einen möglichst minimal invasiven Eingriff als Therapieansatz zu empfehlen.