26.10.2018
Medizinkongress „Aortic Live 2018“ in Essen

Über 500 Herz- und Gefäßchirurgen aus aller Welt / 3D Live-Übertragungen zu neuer Operationsmethoden an der Aorta

Essen, 26.10.2018 –Über 500 Herz- und Gefäßspezialisten aus aller Welt treffen sich beim „5. Aortic Live Symposium 2018“ am Montag und Dienstag, 29. und 30. Oktober, im Congress Center Essen. Im Fokus stehen mit der chronischen Aortendissektion und der Aneurysmabildung lebensbedrohliche Erkrankungen der Hauptschlagader, der sogenannten Aorta. Bei 20 Live-Übertragen von Operationen und Interventionen können Experten neueste Operationsmethoden in 3D kennenlernen.

Zum 5. Mal organisiert die universitäre Herzchirurgie des Universitätsklinikums Essen (UK Essen) das Aortic Live Symposium 2018 in Essen. Im Congress Center Essen werden Herz- und Gefäßspezialisten aus 40 Ländern live Operationen und Interventionen aus den Operationssälen des UK Essen, aber auch aus Berlin, Philadelphia und Paris mitverfolgen können. Im Vordergrund des Kongresses stehen in diesem Jahr chronische Aorten Erkrankungen nach innerem Einriss oder aber Aneurysmabildung.

„Beim Aortic Live stellen 60 international renommierte Spezialisten aus 14 Ländern die neuesten OP-Techniken und operative Verfahren der gesamten Aorta vor. Insbesondere sind die neuesten Entwicklungen der Stentbehandlungen nun auch des Aortenbogens und der gesamten absteigenden Aorta zum Teil in 3D-Technik sehr plastisch zu beobachten. So können sich die Kollegen direkt mit den Operateuren austauschen und von ihren Methoden profitieren“, so Prof. Dr. Heinz Jakob, Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum Essen. Er weist darauf hin, dass „Aortic live“ die enge Kooperation zwischen Herz- und Gefäßchirurgen in den Vordergrund stellt.

Zum Hintergrund: Erkrankungen der Aorta können lebensgefährlich sein. Alleine ein kleiner Riss in der Hauptschlagader kann innerhalb weniger Stunden zum Tod der Betroffenen führen. Rund 7.500 Patienten werden in Deutschland pro Jahr wegen Aussackung, Ruptur oder innerem Einriss im Bereich des Brustkorbs an der Aorta operiert. Rund 2.500 Menschen erleiden pro Jahr eine sogenannte „Aortendissektion“, also einen inneren Einriss der Aorta – und sie überleben nur, wenn Diagnose und chirurgische Behandlung schnell und richtig geschieht. Übrigens: An der Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie am Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum Essen werden allein über 300 offene Aorten-Eingriffe im Bereich des Brustkorbs jährlich durchgeführt; weitere 100 Eingriffe mittels Stenteinlage in enger Kooperation mit den Kardiologen und Gefäßspezialisten der Universitätsmedizin Essen.

 

 

Mehr Informationen:

Prof. Dr. Heinz Jakob

Direktor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskuläre Chirurgie

Tel.: 0201/723-4900

 


Pressekontakt:

Burkhard Büscher

Pressesprecher

Marketing und Kommunikation

Tel.: 0201/723-2115

 

 

Über die Essener Universitätsmedizin

Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen sowie zwölf Tochterunternehmen, darunter die Ruhrlandklinik, das St. Josef Krankenhaus Werden, die Herzchirurgie Huttrop und das Westdeutsche Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit etwa 1.700 Betten das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets und auf dem Weg zum Smart Hospital. 2017 behandelten unsere 8.200 Beschäftigten fast 72.000 stationäre und 300.000 ambulante Patientinnen und Patienten. Schwerpunkte sind die Herz- und Gefäßmedizin, die Onkologie und die Transplantation. Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum, einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation, einem  international führenden Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, sowie dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum, einem überregionalen Zentrum der kardiovaskulären Maximalversorgung, hat die Universitätsmedizin Essen eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten. Wesentliche Grundlage für die klinische Leistungsfähigkeit ist die Forschung an der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen mit ihrer klaren Schwerpunktsetzung in Onkologie, Transplantation, Herz-Gefäß-Medizin, Translationale Neuro- und Verhaltenswissenschaften sowie den übergreifenden Forschungsschwerpunkten Immunologie, Infektiologie und Genetik.