Vertreter der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL), der Universitätskliniken Essen und Düsseldorf, des Arbeitgeberverbands des Landes Nordrhein-Westfalen sowie ver.di hatten an vier Terminen über eine Vereinbarung „Entlastung“ gesprochen. Vorbild, so hatten sich beide Seiten vorab geeinigt, ist eine Entlastungs-Vereinbarung aus Baden-Württemberg, die ver.di mit den dortigen Arbeitgebervertretern ausgehandelt hatte. An den vier Uniklinika in Baden-Württemberg wurden dabei unter anderem 120 neue Pflegekräfte eingestellt, konkret zwischen 20 und 40 pro Standort. „Allein für das Universitätsklinikum Essen hat ver.di in den Gesprächen jetzt als Sofortmaßnahme 200 neue Pflegekräfte gefordert“, erklärt Pflegedirektorin Andrea Schmidt-Rumposch.
In den weiteren Themenbereichen Personalbemessungsverfahren, betroffene Organisationsbereiche, definierte Sollzahlen und Ausfallmanagement hatte man in den Gesprächen weitgehende Einigung erzielt. Über die Anzahl der zusätzlichen Pflegekräfte sollte am heutigen Freitag gesprochen werden.
Der Vorstand der Universitätsmedizin Essen und ver.di haben für Montag, 30. Juli, und Dienstag, 31. Juli, eine Notdienstvereinbarung abgeschlossen. Für Patientinnen, Patienten und Angehörige wird das Universitätsklinikum Essen an den Streiktagen erneut eine Telefon-Hotline einrichten. Dort werden Anfragen beantwortet. Die Hotline (0201) 723–6555 ist ab Montag von 7 bis 18 Uhr besetzt.
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