17.11.2016
Erweiterte Station für kranke Neugeborene eingeweiht

Die neue Station im Panorama

Acht neue Betten für Essener Nachwuchs – Ausbau aufgrund höherer Geburtenzahlen – Eröffnung mit Prof. Bodo Hombach und Barbara Grieb

 

Nach rund sechs Monaten Bauzeit eröffnete heute - pünktlich zum „Weltfrühchentag“ – am Universitätsklinikum Essen (UK Essen) die erweiterte und modernisierte Station „K4 F“ für kranke Neugeborene: Barbara Grieb, Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes „Das frühgeborene Kind e. V.“, und Prof. Bodo Hombach, Autor, Lehrbeauftragter, Vorstandsmitglied der Brost-Stiftung und ehemaliger Geschäftsführer der WAZ Mediengruppe (heute Funke-Mediengruppe), stellten die neuen Räume gemeinsam mit Prof. Jochen A. Werner, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des UK Essen, der Öffentlichkeit vor. Grund für den Ausbau waren gestiegene Geburten- und Patientenzahlen.

 

„In unserer Kinderklinik betreuen wir pro Jahr rund 600 Neugeborene, die nicht oder nicht mehr intensivmedizinisch betreut werden müssen, aber dennoch ärztliche Unterstützung brauchen – Tendenz steigend“, so Prof. Jochen A. Werner. „Um ihnen und ihren Eltern eine bestmögliche Versorgung zu bieten, haben wir uns Anfang des Jahres entschlossen, die Station ‚K4 F‘ auszubauen. Nach rund sechs Monaten Bauzeit kann sich das Ergebnis wirklich sehen lassen: Wir haben insgesamt acht neue Betten in einem modernen Umfeld geschaffen. Damit werden wir den auf fast 1.800 pro Jahr gestiegenen Geburten- sowie den höheren Patientenzahlen bis zur geplanten Inbetriebnahme der neuen Kinderklinik im Jahr 2021 gerecht“, führt Prof. Werner aus. Und Prof. Ursula Felderhoff-Müser, Direktorin der Kinderklinik I am UK Essen, ergänzt: „Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf der Station profitieren von den neuen Räumlichkeiten: Kürzere Wege im Mutter-Kind-Zentrum machen effizienteres Arbeiten möglich. So bleibt zum Beispiel mehr Zeit, sich um die Patienten und ihre Angehörigen zu kümmern. Diese und weitere Gesichtspunkte haben wir bei der Planung der Maßnahme in Zusammenarbeit mit der Bauabteilung des UK Essen berücksichtigt und sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis.“

 

Für die Umgestaltung waren größere bauliche Veränderungen erforderlich: Zwischen Mai und November wurden zwei Zimmer im 1. OG der Frauenklinik so umgestaltet, dass die Nutzung als neonatologischer Bereich mit acht Betten möglich ist. Damit können die Kinder nun in unmittelbarer Nähe zu ihren Müttern bleiben. Um das zu erreichen, veränderte die Bauabteilung den Grundriss, zog neue Wände ein, richtete neue Bereiche – zum Beispiel Lagerflächen – ein und führte eine komplette Renovierung der rund 250 Quadratmeter großen Fläche durch. „Jetzt verfügen wir über Räumlichkeiten, in denen alle wichtigen Elemente – Vorbereitung, Untersuchung und Nachsorge – zentral an einem Ort liegen und die dazu noch ideal für die Patientinnen aus der Frauenklinik erreichbar sind“, so Ursula Felderhoff-Müser abschließend.