12.11.2014
Leitlinien zu PET/CT europaweit beachtet

Essen, (12.11.2014) – Prof. Dr. Dr. Andreas Bockisch, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Essen (UK Essen), hat an der Entwicklung der europäischen Leitlinie zum Einsatz des PET/CT mitgewirkt. Bei der Jahrestagung der Europäischen Gesellschaft für Nuklearmedizin (EANM) Ende Oktober in Göteborg wurde der wissenschaftliche Beitrag über die Leitlinie im European Journal of Nuclear Medicine and Moleculare Imaging (EJNMMI) nun geehrt.

 

Die Positronen Emissions Tomographie, besser bekannt unter dem Kürzel PET, ist seit Anfang der 1990er Jahre in der klinischen Anwendung. 2001 wurde die PET/CT, die Kombination aus PET und Computer Tomographie, eingeführt. Diese macht die Darstellung von Schnittbildern von lebenden Organismen in Kombination mit einer überlagerungsfreien Darstellung der Körperstrukturen möglich. Der unmittelbare Vergleich der Struktur und der Funktion steigert die Diagnosesicherheit und ermöglicht zielgerichtetere operative Eingriffe. Um einen einheitlichen hohen Standard für den Einsatz der neuen Technologie zu gewährleisten, hat die European Association of Nuclear Medicien (EANM) vor fünf Jahren eine wissenschaftliche Arbeitsgruppe damit beauftragt, eine europäische Leitlinie zu entwickeln. An dieser nahmen europaweit 28 Expertinnen und Experten für Nuklearmedizin teil, darunter Prof. Andreas Bockisch, Mitglied der Medizinischen Fakultät der Universität Duisburg-Essen. „Bereits 2001 wurde von der Klinik für Nuklearmedizin zusammen mit der Radiologie das erste PET/CT in Deutschland und das dritte weltweit in Betrieb genommen. Damit fiel uns als einem der Pioniere in Bezug auf diese Technologie die Aufgabe zu, die Art ihrer Anwendung zu definieren, die heute der weltweite Standard ist“, erläutert Prof. Bockisch.

 

Die Leitlinie regelt die Indikation und den Einsatz des Kombinationsgerätes und wurde 2010 erstmals in dem führenden nuklearmedizinischen Fachjournal EJNMMI vorgestellt. Der Beitrag der Experten für bildgebende Verfahren ist seither mehr als 300-mal in wissenschaftlichen Artikeln zitiert worden, so häufig wie kein anderer Beitrag des Magazins.

 

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