20.12.2013
Schilddrüsenforscher tagten in Essen

Renommierte Referenten trafen auf junge Wissenschaftler

Essen, 20.12.2013 – Die Schilddrüse produziert lebenswichtige Hormone, die den Energiestoffwechsel und das Zellwachstum im Körper steuern und so die Funktion nahezu aller Organe beeinflussen. Doch noch sind längst nicht alle von der Schilddrüse beeinflussten Vorgänge, Symptome und Krankheiten erforscht. Um sich über neue Erkenntnisse auszutauschen, trafen sich nun junge, deutsche Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zur „29. Arbeitstagung Experimentelle Schilddrüsenforschung“ (AESF) am Universitätsklinikum Essen.

 

„Schilddrüsenhormone beeinflussen den gesamten Organismus und somit das Herz, den Kreislauf oder den Stoffwechsel. Weil einige dort produzierten Hormone nicht bekannt oder ausreichend erforscht sind, ist es häufig unmöglich, Krankheiten richtig zu deuten und oder gar vollständig zu erkennen.  Es ist also wichtig, neue Erkenntnisse in diesem Bereich so schnell wie möglich in die tägliche Arbeit der Ärzte zu überführen“, erklärt Dr. Denise Zwanziger von der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen am Universitätsklinikum Essen. Zu diesem Zweck trafen sich 60 junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus dem gesamten Bundesgebiet im Medizinischen Forschungszentrum des Universitätsklinikums Essen, um sich intensiv über neue Erkenntnisse zur Schilddrüse sowie der Bildung und Wirkungen der dort produzierten Hormone auszutauschen. Auf der Tagesordnung der „29. Arbeitstagung Experimentelle Schilddrüsenforschung“ (AESF) standen Themen wie „Schilddrüsenhormon-Wirkung“, „Schilddrüsentumorgenese“, „Endokrine Orbitopathie“ oder „Pendred-Syndrom“.

 

„Unsere Klinik behandelt in der Schilddrüsenambulanz jährlich weit über 1.000 Patienten mit Störungen der Schilddrüsenfunktion. Zudem ist das Universitätsklinikum Essen eine international anerkannte Anlaufstelle zur Betreuung seltener Schilddrüsenerkrankungen. Entsprechend sehen wir es als unsere Pflicht, die Forschung in diesem Sektor voran zu treiben und jungen Medizinerinnen und Medizinern die Möglichkeit zu geben, sich weiterzubilden“, so Prof. Dr. Dr. Dagmar Führer, Direktorin der Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen. Gemeinsam mit den Organisatoren, PD Dr. Lars Möller und Dr. Denise Zwanziger, freute sie sich daher, für die Tagung renommierte Spezialisten wie Clara Alvarez, Santiago de Compostela, Peter Kopp, Chicago, und Graham Williams, London, als Referenten gefunden zu haben, die über den aktuellen Forschungsstand berichteten und sich mit den jungen Medizinern austauschten.

 

Pressekontakt:

Burkhard Büscher

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PD Dr. Lars Möller

Klinik für Endokrinologie und Stoffwechselerkrankungen       

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