10.03.2011
Weltnierentag 2011: Nierenschutz ist Herzenssache

Nephrologen des Universitätsklinikums und des Elisabeth-Kranken­hauses beraten am 15. März am Burgplatz zu Nierenkrankheiten

„Nierenschutz ist Herzenssache“  heißt das diesjährige Motto zum Weltnierentag am Dienstag, dem 15. März. Über die Folgen von Nierenerkrankungen, das damit verbundene Risiko für Herzkreislauferkrankungen und deren Früherkennung informieren Ärzte des Universitätsklinikums Essen und des Elisabeth-Krankenhauses an diesem Tag die Öffentlichkeit. In der Volkshochschule Essen, Burgplatz 1, 12 bis 18 Uhr, führen sie bei Interessierten kostenlos verschiedene Untersuchungen zur Bestimmung der Nierenfunktion, Urinuntersuchungen, Blutzuckercheck, Körperfettanalyse, Analyse der Blutgefäße und Ultraschalluntersuchungen durch. Unter Anleitung von Bewegungstherapeuten ist auch ein Fitness-Test möglich. Speziell auf das jeweilige Ergebnis abgestimmt, erfolgt eine Beratung darüber, welche Sportarten in Frage kommen und ob weiterführende Untersuchungen sinnvoll sind.

 

„Am Nierentag kann jeder sein persönliches Risiko kennenlernen! Denn leider werden Nierenerkrankungen immer häufiger. Allein in den letzten zehn Jahren hat sich die Zahl der Dialysepatienten verdoppelt“, so Prof. Andreas Kribben, Direktor der Klinik für Nephrologie am UK Essen. Im Klinikalltag erlebt er leider sehr häufig, dass Betroffene zu spät zum Arzt gehen: „Nierenerkrankungen verursachen erst Beschwerden, wenn bereits mehr als die Hälfte der Nierenfunktion ausgefallen ist. Dabei schlagen Nierenerkrankungen auch aufs Herz, denn beide Organe beeinflussen sich in ihrer Funktion gegenseitig.“  Die Früherkennung von Nierenkrankheiten ist somit auch eine wichtige Präventionsmaßnahme für Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems.