02.05.2022
Gewerkschaft ver.di ruft zum Streik auf

Die Gewerkschaft ver.di hat den Arbeitgeberverband des Landes NRW (AdL NRW) zu Verhan­dlungen für einen „Tarifvertrag Entlastung“ für die sechs Universitätskliniken in Nordrhein-Westfalen aufgefordert.

 

Für Montag, 2. Mai, und Dienstag, 3. Mai, hat die Gewerkschaft ver.di nun die Tarifbeschäftigten an den sechs Universitätskliniken in NRW, und damit auch an der Uniklinik Essen, zu einem zweitätigen Warnstreik aufgerufen. Im Anschluss, von Mittwoch, 4. Mai, bis Freitag, 6. Mai, hat die Gewerkschaft ver.di die Tarifbeschäftigten zu einem Erzwingungsstreik aufgerufen.

 

Das Universitätsklinikum Essen erwartet aus den fünf ver.di-Streiktagen erhebliche Einschränkungen in der Patientenversorgung und befürchtet, auch mit Blick auf die Corona-Lage und die angespannte Situation an benachbarten Krankenhäusern, zusätzliche regionale Auswirkungen.

 

Das geplante Operationsprogramm und weitere medizinische Versorgungen mit stationären Aufnahmen werden nur in deutlich reduziertem Betrieb angeboten werden können. Eine Beeinträchtigung der Notfallversorgung ist anzunehmen. Auch wird es bei ambulanten Terminen an den Streiktagen zu massiven Einschränkungen und Verzögerungen kommen, Ambulanzen müssen geschlossen werden. Die vorherige Information der Betroffenen kann dabei nicht immer sichergestellt werden. 

 

Am Montag, 9. Mai, ist aktuell die Wiederaufnahme des sogenannten Normalbetriebs unter Corona-Bedingungen im Universitätsklinikum Essen geplant, wenngleich eine Weiterführung des Streiks ein nicht auszuschließendes  Szenario ist. Nachhängende Verzögerungen in der Patientenversorgung sind durch den Streik realistisch.

 

Die Universitätsmedizin Essen bedauert einmal mehr die für die Patientinnen und Patienten absehbaren erheblichen Einschränkungen bei deren Versorgung sehr.