09.02.2005
PET-Experten aus aller Welt treffen sich im Klinikum

Ein Gerät steht am PET-Zentrum der Klinik für Nuklearmedizin am Universitätsklinikum Essen. Dort diskutieren am Freitag und Samstag Radiochemiker, Physiker und Nuklearmediziner aus Europa und Übersee über ein weltweit selten eingesetztes klinisches Diagnoseverfahren: den Positronenstrahler Jod 124.

?Krebszellen haben einen speziellen Stoffwechsel, so rafft beispielsweise Schilddrüsenkrebs intensiv Jod. Zur Diagnostik von Karzinomen der Schilddrüse verwenden wir am Klinikum den Positronenstrahler Jod 124 europaweit als einzige regelmäßig?, erklärt Prof. Andreas Bockisch, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin. Die Verwendung von Jod 124 und der PET/CT ermöglicht beim Schilddrüsenkarzinom eine gezielte Therapie. Auch manche andere Erkrankung lässt sich mit Jod 124 markierten radioaktiven Medikamenten untersuchen.

Neben der klinischen Anwendung des Verfahrens diskutieren die Teilnehmer auf dem Kongress auch über die Herstellung des kurzlebigen Stoffes.

Nähere Informationen: Prof. Dr. Dr. Andreas Bockisch, Direktor der Klinik für Nuklearmedizin, Tel.: (02 01) 7 23 ? 20 32,