Der 17. November eines jeden Jahres steht traditionell im Zeichen der Frühchen. Weltweit wird dann am Weltfrühchentag mit Aktionen auf Kinder aufmerksam gemacht, die vor der 37. Schwangerschaftswoche zur Welt kommen und besondere Unterstützung beim Start ins Leben benötigen. In Essen werden in diesem Jahr diverse Gebäude lilafarben angestrahlt, darunter auch erstmals zu diesem Anlass der weithin sichtbare Doppelbock auf dem UNESCO-Welterbe Zeche Zollverein und das St. Josef Krankenhaus Werden. Lila ist die Symbolfarbe für die Frühchen.
„Die Versorgung der Frühchen ist immer eine besondere Herausforderung. Die meisten können anfangs weder selbstständig atmen noch Nahrung zu sich nehmen“, erklärt Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser, Direktorin der Klinik für Kinderheilkunde I der Universitätsmedizin Essen. Modernste Intensivmedizin sichert zwar inzwischen meist das Überleben der Frühchen. Doch neben der spitzenmedizinischen Versorgung sind elterliche Nähe und Fürsorge bei zu früh geborenen Kindern extrem wichtig. Die Eltern geraten in dieser Ausnahmesituation oft an Grenzen und benötigen eine spezielle Betreuung.
Am Universitätsklinikum Essen gibt es deshalb seit 2007 die besondere Elternberatung „Frühstart“/Bunter Kreis. Dort übernehmen Ärzte, Pflegefachkräfte für Kinder, Sozialpädagogen, Psychologen, Case Manager und Pflegeberater der Kinderklinik der Uniklinik die stationäre Betreuung und Nachsorge von Eltern und Frühgeborenen bis zu drei Monate nach der Entlassung ins häusliche Umfeld. Besondere Aktionen der Elternberatung „Frühstart“/Bunter Kreis werden zudem immer wieder von der Stiftung Universitätsmedizin Essen unterstützt.
„Wir freuen uns sehr, dass uns so viele Partner an diesem Tag mit der besonderen Aktion unterstützen und so ein unübersehbares Zeichen weit über die Metropolregion Ruhr hinaus setzen“, sagt Prof. Dr. Ursula Felderhoff-Müser.
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