27.03.2019
Deutsche Krebsgesellschaft zertifiziert Sarkomzentrum am WTZ

Sarkom-Spezialisten in Essen behandeln seltene Krebsart

Essen, 27.03.2019 – Wir sind #starkgegenkrebs! Das Sarkomzentrum am Westdeutschen Tumorzentrum Essen (WTZ) wurde offiziell durch OnkoZert im Auftrag der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert. Ärztlicher Sprecher des Zentrums, Prof. Dr. Sebastian Bauer, konnte nun im Rahmen der in Berlin stattfindenden Sarkomkonferenz das Zertifikat persönlich von der Deutschen Krebsgesellschaft entgegennehmen. Die Deutsche Krebsgesellschaft hat das neue Zertifizierungsmodul ins Leben gerufen, um die Versorgung von Sarkompatienten noch weiter zu stärken.

 

Das Sarkomzentrum am Uniklinikum Essen ist national eines von 5 ausgezeichneten Onkologischen Zentren (LMU München, Uniklinik Köln, Universität Erlangen, Berlin-Brandenburg (Berlin-Buch) und Uniklinikum Essen/WTZ), die sich auf die Sarkombehandlung spezialisiert haben. Knochen- und Weichgewebesarkome sind eine seltene und oft sehr bösartige Erkrankung, die häufig erst in einem späten Stadium diagnostiziert wird. Am Sarkomzentrum in der Universitätsmedizin Essen werden Betroffene nur von ausgewiesenen Experten behandelt. Professor Schadendorf, Direktor des Westdeutschen Tumorzentrums Essen, erklärt: „Von der herausfordernden Diagnostik, über die verschiedenen Möglichkeiten in der chirurgischen Therapie und der Strahlentherapie, bis hin zu innovativsten Ansätzen in der medikamentösen Therapie von Sarkomen und GIST: Am WTZ verfügen wir über eine außergewöhnlich starke Expertise in der Behandlung und Erforschung dieser Krebsart, die wir fachübergreifend zum Wohle der Patienten bündeln und die in Nordrheinwestfalen, aber auch über Ländergrenzen hinweg, ihresgleichen sucht.“

 

Die Berufungen von Prof. Dr. Uta Dirksen (medikamentöse Tumortherapie von Sarkomen bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen) in 2017, Prof. Dr. Jendrik Hardes und Prof. Dr. Arne Streitbürger (Chefärzte der Abteilung Tumororthopädie und Sarkomchirurgie) in 2018 und die Berufung von Prof. Dr. Hans-Ulrich Schildhaus (Sarkompathologie und Molekularpatholgie) im Januar 2019 tragen maßgeblich zur enormen Bandbreite in der Diagnostik, Behandlung und wissenschaftlicher Untermauerung am zertifizierten Sarkomzentrum bei.

 

Für evtl. Bildunterschriften:

Prof. Dr. Peter Hohenberger (SZ Mannheim), Vorsitzender der Zertifizierungskommission

Fr. Jumana Mensah (DKG), Ärztl. Referentin Zertifizierung

Die 5 Zentren (v.l.) sind: LMU München (SarKUM), Sarkomzentrum der Uniklinik Köln, Sarkomzentrum der Universität Erlangen, Sarkomzentrum Berlin-Brandenburg (Berlin-Buch), Sarkomzentrum Essen am WTZ

Foto-Quelle: Artis/Uli Deck

Weitere Informationen zur Zertifizierung finden Sie auch in der Pressemeldung der DKG.


Über das Westdeutsche Tumorzentrum (WTZ)

Die Onkologie bildet einen zentralen Schwerpunkt in Forschung, Lehre und Krankenversorgung der Essener Universitätsmedizin – des UK Essen und seiner Tochterunternehmen Ruhrlandklinik, St. Josef Krankenhaus Essen-Werden, Herzzentrum Essen-Huttrop und Westdeutsches Protonentherapiezentrum. Entsprechend gehören nahezu alle Kliniken und Institute am UK Essen zum WTZ. Das Zentrum ist eines der größten Tumorzentren und das älteste Tumorzentrum in Deutschland und bildet die Klammer um 14 hochspezialisierte Therapieprogramme für Krebserkrankungen aller Organsysteme. Diagnosen und Therapieoptionen werden am WTZ im Rahmen interdisziplinärer Tumorboards besprochen und durch zahlreiche Spezialsprechstunden fachlich ergänzt. Das WTZ ist zudem auf die Behandlung seltener Tumorerkrankungen spezialisiert und bietet personalisierte Diagnostik- und Therapieverfahren sowie modernste translationale Krebsforschung. Weitere Informationen zum WTZ finden Sie unter www.wtz-essen.de.

 

Über die Essener Universitätsmedizin

Über die Essener Universitätsmedizin Die Essener Universitätsmedizin umfasst das Universitätsklinikum Essen (UK Essen) und seine Tochterunternehmen Ruhrlandklinik, St. Josef Krankenhaus, Herzzentrum Huttrop und Westdeutsches Protonentherapiezentrum Essen. Die Essener Universitätsmedizin ist mit ca. 1.700 Betten in mehr als 70 Gebäuden das führende Gesundheits-Kompetenzzentrum des Ruhrgebiets: Alleine im vergangenen Jahr behandelten unsere rund 7.900 Beschäftigten fast 70.000 stationäre Patientinnen und Patienten. Herausragende Schwerpunkte sind die Onkologie, die Transplantation sowie die Herz- und Gefäßmedizin: Mit dem Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ), einem der größten Tumorzentren Deutschlands, dem Westdeutschen Zentrum für Organtransplantation (WZO), ein international führendes Zentrum für Transplantation, in dem unsere Spezialisten mit Leber, Niere, Bauchspeicheldrüse, Herz und Lunge alle lebenswichtigen Organe verpflanzen, und dem Westdeutschen Herz- und Gefäßzentrum (WHGZ), in dem wir jährlich mehr als 2.000 Operationen durchführen, hat die Essener Universitätsmedizin eine weit über die Region reichende Bedeutung für die Versorgung von Patientinnen und Patienten.

 

Nähere Informationen:

Janine Pratke

Referentin Patientenstrategie und Kommunikation

Westdeutsches Tumorzentrum am Universitätsklinikum Essen

Tel.: +49 201 / 723-6543

 

Pressekontakt:

Thorsten Schabelon

Leiter Stabsstelle Marketing und Kommunikation

Tel.: +49 201 / 723-3564

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