Der mit 15.000 € dotierte Behnken-Berger-Förderpreis für herausragende wissenschaftliche Leistungen im Bereich von therapeutischem und diagnostischem Einsatz ionisierender Strahlung ging an Dr. Susanne Lütje, Assistenzärztin der Klinik für Nuklearmedizin. Für ihr Projekt mit dem Titel ‚Pretargeted dual-modality immuno-SPECT and near-infrared fluorescence imaging for image-guided surgery of prostate cancer’ wurde sie auf der diesjährigen Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für Medizinische Physik (DGMP) in Marburg ausgezeichnet.
Schwerpunkt der Forschungsprojekte der Klinik für Nuklearmedizin ist die Charakterisierung neuer sogenannter Tracermoleküle. Das sind künstliche, mit radioaktiven Stoffen versetzte Substanzen, die das Aufspüren kleinster Tumorläsionen ermöglichen. Dr. Lütje arbeitet aktuell im Mausmodell an der Entwicklung eines mit Radionuklid und Fluorophor doppelmarkierten Tracermoleküls Dieses wird nicht nur vor der Operation zur Radionuklidbildgebung eingesetzt, sondern macht mithilfe des Fluorophors auch während der Operation Tumorläsionen sichtbar.
Außerdem erlaubt das doppelmarkierte Tracermolekül die Entfernung von Prostatakarzinomen und Metastasen zum einen akustisch durch die Radionuklidkomponente des doppelmarkierten Tracermoleküls mit Hilfe der Gammasonde, zum anderen visuell durch die Fluoreszenzkomponente mittels eines Fluoreszenzbildgebungssystems.
Pressekontakt: Kristina Gronwald Stellvertretende Pressesprecherin Stabsstelle Marketing und Kommunikation Tel.: 0201/723-3683
Nähere Informationen: Dr. Susanne Lütje Ärztin der Nuklearmedizin Tel.: 0201/723- 83663 |