27.02.2015
Prof. Dr. med. Hendrik Streeck – USA-Rückkehrer und Experte für HI Virus

Essen, 27.02.2015 – Weltweit sind über 30 Millionen Menschen mit HIV infiziert, mehr als zwei Millionen sterben jedes Jahr an den Folgen der Erkrankung. In Deutschland gibt es aktuell rund 78.000 HIV-Infizierte, allerdings steigt die Zahl der Neuinfizierten alarmierend an, vor allem bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Mit Prof. Dr. med. Hendrik Streeck (37) kommt ein Experte für die fatale Immunschwächekrankheit an die Medizinische Fakultät der Universität Duisburg-Essen (UDE) am Universitätsklinikum Essen (UK Essen). Die Professur wurde in enger Kooperation mit dem Zentrum für Medizinische Biotechnologie (ZMB) der UDE eingerichtet.

 

Der Fokus seiner wissenschaftlichen Arbeit liegt auf dem HI Virus und AIDS. Seit Jahren arbeitet Streeck zusammen mit internationalen Partnern an der Entwicklung eines möglichen Impfstoffes. Dieser wird als die beste Lösung angesehen, um die Pandemie einzudämmen. Darüber hinaus forscht Streeck an Wegen, die bislang unheilbare Erkrankung irgendwann heilen zu könnenNach seinem Medizinstudium an der Charité Berlin war Prof. Streeck unter anderem als Postdoc an der Harvard Medical School und am Ragon Institute of MGH, MIT and Harvard tätig. 2009 wurde er mit dem renommierten DAIG-Forschungspreis der Deutschen AIDS-Gesellschaft ausgezeichnet.

 

Streeck konnte dank der Unterstützung durch die Else Kröner-Fresenius-Stiftung und der German Scholars Organization aus den USA berufen werden. Über die „Else Kröner-Fresenius-Förderinitiative für medizinische Spitzenforscher aus dem Ausland“ wird er in den kommenden fünf Jahren mit über 200.000 Euro gefördert. „Wir freuen uns sehr, diesen renommierten Spitzenforscher für die UDE gewonnen zu haben. Mit seinen in den USA erworbenen Kenntnissen wird er als Brückenbauer zwischen medizinischer und biologischer Forschung wichtige Impulse für die HIV-Forschung geben können“, so PD Dr. Susanne Schultz-Hector, Mitglied des Vorstands der Else Kröner-Fresenius-Stiftung.

 

Dr. Sabine Jung, German Scholars Organization, Tel. 030/20 62 87 67, jung@gsonet.org

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