17.06.2013
Hospizarbeit: Begleitung am Ende des Lebens

Ehrenamtlicher Hospizarbeit jetzt Bestandteil der Palliativversorgung am Westdeutschen Tumorzentrums des Essener Universitätsklinikums

Essen, 17.06.2013 - Das Universitätsklinikum Essen bietet nun mit der Hospizarbeit eine neue Unterstützungsmöglichkeit für Patienten und ihre Angehörigen an. Dabei ist die hospizliche Begleitung sowohl in der Klinik als auch zuhause möglich.Die Hospizarbeit ist eine Bereicherung für unser multidisziplinäres Team auf der Palliativstation und für die anderen Stationen der Klinik. Patienten, Angehörige und Mitarbeiter profitieren von dieser ehrenamtlichen Unterstützung“, so Dr. Jörg Hense, Oberarzt und ärztlicher Leiter der Palliativstation des Westdeutschen Tumorzentrums.

 

Die 31 ausgebildeten ehrenamtlichen Hospizmitarbeiterinnenstehen den Patienten und deren Angehörigen in allen schweren Phasen der Erkrankung zur Seite: direkt nach der Diagnose einer lebensbedrohlichen Erkrankung, während der Therapie und - wenn eine Heilung nicht mehr möglich sein sollte – bis zum Lebensende. Dabei können die Hilfen auch ganz alltäglich sein: „Zusammen mit dem Team der Palliativstation organisiere ich jeden Donnerstag ein gemeinsames Frühstück für die Patienten und deren Angehörige auf der Palliativstation. Das ist eine tolle Aufgabe, denn es ist so wichtig für die Patienten, auch einmal ganz normale Dinge zu machen, die nichts mit der Erkrankung zu tun haben, wie eben gemeinsam zu essen und zu lachen“, so Kathrin Beckervordersandforth, ehrenamtliche Hospizmitarbeiterin.

 

Die Begleitung kann ambulant im häuslichen Umfeld, nach Verlassen der Klinik in einem Pflegeheim oder in der Klinik selbst kontinuierlich stattfinden. Angehörige und Freunde werden auch nach dem Tod des geliebten Menschen nicht allein gelassen. Sie können einzeln oder in der Gruppe die Begleitung von ausgebildeten Trauerbegleiterinnen aus der Hospizarbeit in Anspruch nehmen. Alle Angebote der Hospizmitarbeiter sind dabei kostenlos.

 

Für den Aufbau der Hospizarbeit am Essener Universitätsklinikum wechselte der bisher bei der DRK-Schwesternschaft angegliederte Hospizdienst mit allen qualifizierten Ehrenamtlichen und den beiden hauptamtlichen Koordinatorinnen, Pastorin Karin Scheer und Ulrike Ritterbusch, an das Essener Universitätsklinikum. Neuer Träger ist der Förderverein Essener Tumorklinik gemeinnütziger Verein e.V.

 

Kontakt:

Hospizarbeit am Westdeutschen Tumorzentrum/Palliativstation

Universitätsklinikum Essen

Koordination Pastorin Karin Scheer und Ulrike Ritterbusch

Hufelandstr. 55

45147 Essen

Tel.: 0201 723 2746 (24-Stunden-Rufbereitschaft)