12.10.2012
Ausgezeichnete Lehre in Essen

Bahman Afzali wurde für sein Lehrforschungsprojekt „Team-based Learning in der Anatomieim Krönungssaal des Aachener Rathauses geehrt.

Ausgezeichnete Lehre in Essen

(Essen, 12.10.2012) In der Medizinischen Lehre sind nicht nur Dozenten sondern auch Studenten aus höheren Fachsemestern aktiv. Deshalb vergibt die Gesellschaft für Medizinische Ausbildung jedes Jahr Preise an herausragende Leistungen an lehrende Studierende. Dieses Jahr geht der 1. Preis für lehrende Studierende nach Essen - an Bahman Afzali für sein Lehrforschungsprojekt „Team-based Learning in der Anatomie. Die Verleihung des mit 500 Euro dotierten Preises fand im Krönungssaal des Aachener Rathauses statt.

Gemeinsam mit Frau Prof. Nicole Dünker führte Bahman Afzali zum Wintersemester 2011/2012 in den Osteologietutorien für Erstsemester ein in Deutschland neuartiges Lehrmodell (Team-based Learning) ein und untersuchte den Ansatz wissenschaftlich. Die Ergebnisse dieses neuartigen Ansatzes wurden erstmalig auf dem Forschungstag in Essen, nachfolgend auch auf der weltgrößten Tagung zur Medizinischen Ausbildung, der AMEE Conference in Lyon, vorgestellt.

 

„Gute Medizinische Ausbildung ist heute kein Zufall mehr. Um kompetente Ärzte von morgen auszubilden sind innovative, evidenzbasierte Lehrmethoden notwendig. Mit unserem Lehrforschungsprojekt haben wir in Essen entscheidende Vorarbeit geleistet, und einen vielversprechenden Team-based Learning Ansatz untersucht.“ erklärt Bahman Afzali. Er ist Medizinstudent im 5. Jahr und seit vielen Jahren in der Medizinischen Ausbildung in Essen engagiert.

Das Lehrforschungsprojekt war ein voller Erfolg: Zunächst, weil die Erkenntnisse und Erfahrungen in zukünftige Lehrprogramme einfließen und im Sommersemester in die physikumsvorbereitenden Neuroanatomie Repetitorien bereits eingeflossen sind.  Zudem weil Team-based Learning auch im neuen Semester in den Osteologietutorien von Frau Prof. Dünker wieder zum Einsatz kommen wird und  nun weitere Lehrforschungsprojekte in Essen angestoßen werden sollen.

 

Zum Hintergrund:

Als Krankenhaus der Maximalversorgung ist das Universitätsklinikum Essen heute „das Klinikum der Metropole Ruhr“ und verfügt über 27 hochmoderne Kliniken und 1.291 Betten, 20 Institute in rund 70 Gebäuden. Mit seinen mehr als 5.300 Mitarbeitern behandelte das Universitätsklinikum Essen im vergangenen Jahr 47.823 Patienten stationär und 156.275 Patienten ambulant. Neben den übergreifenden For-schungsgebieten Genetische Medizin sowie Immunologie und Infektiologie konzentriert sich das UK Essen seit Jahren erfolgreich auf drei Schwerpunkte: Herz-Kreislauf, Onkologie und Transplantation. Mit dem Herzzentrum in Essen-Huttrop hat des UK Essen seine Kapazitäten in der Herzchirurgie deutlich erweitert. Mit dem Zentrum für Terminale Herz- und Lungenkrankheiten und der Ruhrlandklinik existiert zudem eine Anlaufstelle für schwerstkranke Patienten, die in anderen Krankenhäusern oft nicht mehr behandelt werden können.

Ansprechpartner: Burkhard Büscher, Pressesprecher,
Universitätsklinikum Essen, Hufelandstraße 55, 45147 Essen,
Tel. 02 01 / 723-2115 bzw. 2115, Fax: 02 01 / 723-5618,
E-Mail: burkhard.büscher@uk-essen.de<//a>