Neuroendokrine Tumoren des Verdauungstrakts (GEP-NET)


Jeder Mensch hat „neuroendokrine“ Zellen. Sie kommen in vielen Organen vor und haben die Aufgabe, die umliegenden Zellen zu regulieren. Dafür produzieren sie Hormone und geben diese im Magen-Darmtrakt ab. Durchschnittlich kommt auf 100 normale Zellen eine hormonbildende Regelzelle. Fängt diese an, unkontrolliert zu wachsen, spricht man von einem neuroendokrinen Tumor des Verdauungssystems (GEP-NET).

Bei etwa jeder hundertsten Krebserkrankung des Magen-Darmtrakts handelt es sich um einen GEP-NET. Statistisch gesehen erkranken daran 3,65 von 100.000 Menschen pro Jahr. Bezogen auf ein Bundesland wie NRW, wird jedes Jahr bei rund 650 Einwohnern diese Diagnose gestellt.

Die Behandlung erfolgt im Rahmen des  Comprehensive Cancer Center (CCC) im Endokrinen Tumorzentrum am Westdeutschen Tumorzentrum (WTZ) Essen sowohl ambulant als auch stationär.


Seit 2013 ist unser Zentrum als Exzellenz-Zentrum („Center of Excellence“, CoE) der Europäischen Gesellschaft für Neuroendokrine Tumoren (ENETS) ausgezeichnet.