Endokrine Hypertonie


Die arterielle Hypertonie (Bluthochdruck) ist eine sehr häufige, chronische Erkrankung in Deutschland. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht von arterieller Hypertonie ab einem Blutdruck über 140/90 mmHg.

Man unterscheidet hierbei die primäre, oder auch essentielle Hypertonie, der keine erkennbare Ursache zu Grunde liegt, von der sekundären Hypertonie. Die sekundäre Hypertonie kann durch hormonelle Störungen bedingt sein. In diesem Fall handelt es sich um eine endokrine Hypertonie, die ursächlich therapiert werden kann.

 

Die endokrine Hypertonie ist für etwa 10% aller Hochdruckformen verantwortlich. Eine Abklärung der Diagnose einer arteriellen Hypertonie muss insbesondere erfolgen bei:

  • jungen Patienten,
  • schlanken Patienten ohne familiäre Vorbelastung,
  • schwerem Bluthochdruck trotz medikamentöser Therapie (≥ 3 Blutdruckmedikamente),
  • Hypokaliämie.
  • familiäre Vorbelastung mit Komplikationen (Schlaganfall, Herzinfarkt)

 

Hierbei können sehr verschiedene endokrinologische Krankheitsbilder zu Grunde liegen, die einer speziellen Diagnostik bedürfen, wie z. B. Hyperthyreose, primärer Hyperparathyreoidismus, Akromegalie, Cushing-Syndrom, primärer Hyperaldosteronismus oder Phäochromozytom. 

Diese kann bei entsprechendem klinischem Verdacht zunächst ambulant durchgeführt werden, erfordert jedoch zur Bestätigung häufig eine weitere stationäre Untersuchung.

 

 

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