Nach Ansicht von Descartes´ wird die Flamme, die die Hand verbrennt, als Reiz in Nervenbahnen zum Gehirn geleitet, wo sie den Menschen als Flämmchen peinigt. Dementsprechend müsste eine direkte Beziehung zwischen Schmerzreiz und Schmerzempfindung bestehen.

Heute wissen wir jedoch, dass die Wahrnehmung des chronischen Schmerzes von verschiedenen Einflüssen abhängt:

Schmerzeinflüsse

Eine besondere Bedeutung kommt einer korrekten Diagnosestellung zu. Häufig gelingt dies erst in einem spezialisierten, interdisziplinären Schmerzzentrum. Auch ist die Therapie chronischer Schmerzen im Vergleich zur Akutschmerztherapie komplexer und schwieriger - oft führt erst der gleichzeitige Einsatz mehrerer Therapieverfahren zum Erfolg.

Therapiekombinationen

Der medikamentöse Therapie erfolgt nach dem Stufenschema der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Häufig werden dabei Kombinationen lang wirksamer Präparate eingesetzt. Die Effektivität der Therapie muss der Schmerztherapeut in festen Zeitabständen kontrollieren. Ein durch den Patienten selbst ausgefülltes Schmerztagebuch ist dabei hilfreich.

Analgetika