Palliative Care


Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert:

„Palliative Care ist ein Ansatz zur Verbesserung der Lebensqualität von Patienten und deren Familien, die mit den Problemen konfrontiert sind, die mit einer lebensbedrohlichen Erkrankung einhergehen, durch Vorbeugen und Lindern von Leiden, durch frühzeitiges Erkennen, untadelige Einschätzung und Behandlung von Schmerzen sowie anderen belastenden Beschwerden körperlicher, psychosozialer und spiritueller Art.

 

Palliative Care

  • bietet Entlastung von Schmerzen und anderen belastenden Symptomen an
  • betont das Leben und betrachtet Sterben als einen normalen Prozess
  • hat weder die Absicht, den Eintritt des Todes zu beschleunigen noch ihn hinauszuzögern
  • integriert psychologische und spirituelle Aspekte der Fürsorge für den Patienten 
  • bietet ein Unterstützungssystem an, das es dem Patienten ermöglicht, sein Leben so aktiv wie möglich bis zum Tode zu leben
  • bietet ein Unterstützungssystem für Familien an, um die Belastungen während der Krankheit des Patienten und der eigenen Trauer zu bewältigen
  • nutzt einen Teamansatz, um den Bedürfnissen des Patienten und seiner Familie zu begegnen, was die Trauerberatung – soweit erforderlich – einschließt
  • will die Lebensqualität verbessern und kann den Verlauf der Krankheit positiv beeinflussen
  • wird früh im Verlauf der Erkrankung angewandt, in Verbindung mit anderen Therapieformen, die eingesetzt werden, um das Leben zu verlängern - wie z. B. Chemotherapie oder Bestrahlung - und schließt solche Untersuchungen ein, die dazu dienen, belastende klinische Komplikationen besser zu verstehen und damit umzugehen.“

 

Die Einstellung, die Haltung und das Wissen, die erforderlich sind, um die o. g. Definition zu leben, vermitteln wir in unseren Bildungsmaßnahmen mit unserer pädagogischen Grundhaltung. Diese wurzelt in der humanistischen Pädagogik, die unser Menschenbild gut beschreibt und im Folgenden kurz dargestellt werden soll:

 

Die humanistische Pädagogik entstammt dem Humanismus und Existenzialismus. Sie betont die Freiheit, Wertschätzung, Würde und Integrität der Person. 

Die Ziele der humanistischen Pädagogik wurden 1978 von der ASCD (Association for Supervision and Curriculum Development) wie folgt formuliert: 

  • Die humanistische Pädagogik akzeptiert die Bedürfnisse des Lernenden und stellt Erfahrungsmöglichkeiten und Programme zusammen, die sein Potential berücksichtigen.
  • Sie erleichtert "Selbst-Aktualisierung" und versucht, in allen Personen ein Bewusstsein persönlicher Wertschätzung zu entwickeln.
  • Sie betont den Erwerb grundlegender Fähigkeiten, um in einer aus vielen Kulturen bestehenden Gesellschaft zu leben. Dies beinhaltet akademische, persönliche, zwischenmenschliche, kommunikative und ökonomische Bereiche.
  • Sie versucht, pädagogische Entscheidungen und Praktiken persönlich zu machen. Zu diesem Zweck beabsichtigt sie, den Lernenden in den Prozess seiner eigenen Erziehung mit einzubeziehen.
  • Sie akzeptiert die wichtige Rolle von Gefühlen und verwendet persönliche Werte und Wahrnehmungen als integrierte Teile des Erziehungsprozesses.
  • Sie entwickelt ein Lernklima, das persönliches Wachstum fördert und das von den Lernenden als interessant, verstehend, unterstützend und angstfrei empfunden wird.
  • Sie entwickelt in den Lernenden einen echten Respekt für den Wert des Mitmenschen sowie die Fähigkeit, Konflikte zu lösen.

   

Information und Anmeldung  

Die Bewerbungsunterlagen (Anmeldungsformular, tabellarischer Lebenslauf mit Lichtbild, Nachweis der Berufsausbildung) richten Sie bitte an die Bildungsakademie.

 

Bildungsakademie am Universitätsklinikum Essen

Fort- und Weiterbildung

Hohlweg 18 

45147 Essen

 

Die Bildungsmaßnahmen finden in der Bildungsakademie am Universitätsklinikum Essen statt.